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Como el pastor Schendel llegó a Corinto. Wie Pfarrer Schendel nach Corinto kam. |
Schendel era un alemán que estaba estudiando para el sacerdocio en Alemania. De pronto sintió que su sacerdocio debía ser en América Latina, pero no sabía dónde. Entonces cogió un mapamundi, y cerró los ojos y puso eldedo en un lugar de América Latina, y fué Nicaragua. Allí debía ir. En un almanaque leyó sobre Nicaragua. En el almanaque había el nombre de una ciudad, León, y decidió escribir al obispo de León ofreciendose como sacerdote. El obispo lo aceptó y lo envió a terminar sus últimos estudios al seminario de La Ceja. Y así llegó Schendel, muy simpático; sintiendose nicaragüense; en un momento aprendió el español a la perfección. En las primeras ordenaciones sacerdotales que hubo en el seminario, Josef Schendel fue ordenado sacerdote. Cuando Schendel llegó a Nicaragua, el obispo lo nombró párroco interino del puerto de Corinto, y allí está todavía.
Schendel está en la parroquia que antes fue de Azarías Pallais, el sacerdote poeta, que ha sido canonizado por el pueblo de Corinto sin importarles los procesos de canonización de Roma. Lo mejor que se puede decir del padre José Schendel es que le llaman el padre Pallais pequeño. Lo de pequeño es porque él es bajo y Pallais era alto.
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Schendel war ein Deutscher, der in Deutschland Theologie studierte. Eines Tages spürte er, dass er dazu berufen war, in Lateinamerika als Priester zu arbeiten; er wusste aber nicht wo. Er nahm eine Weltkarte, schloss die Augen und setzte den Finger auf einen Ort in Lateinamerika. Es war Nicaragua. Dorthin musste er gehen. In einem Almanach fand er den Namen einer Stadt, León und er beschloss, den Bischof von León anzuschreiben und ihm seinen Dienst als Priester anzubieten. Der Bischof nahm das Angebot an und schickte ihn in das Seminar von La Ceja [in Kolumbien]. So kam Schendel dorthin, schon damals ein sympathischer junger Mann. Er fühlte sich schon als Nicaraguaner. In kürzester Zeit eignete er sich perfekt die spanische Sprache an. Josef Schendel war unter den ersten, die in dem Seminar zum Priester geweiht wurden. Als Schendel nach Nicaragua kam, ernannte ihn der Bischof zum Übergangspfarrer der vakanten Pfarrstelle in der Hafenstadt Corinto - und da ist er noch. Der arme Schendel! Dieser erste Bischof setzte ihm arg zu, denn er wurde immer reaktionärer und verrückter, wobei das wahrscheinlich zwei Aspekte der gleichen Krankheit sind. Der Bischof verlangte von Schendel, sich in jeder Weise seinem Willen zu unterwerfen, und rebellierte gleichzeitig in jeder Weise gegen das Konzil. Er wollte ihm keine weiße Soutane statt der schwarzen erlauben - und das in der brüllenden Hitze von Corinto. Eines Tages kam der Bischof und befahl ihm Corinto zu verlassen. Als Schendel mit dem Koffer zum Bus ging, verbreitete sich die Nachricht davon blitzschnell und ganz Corinto lief zusammen. Die Leute stoppten den Bus und der Bischof musste sich aus dem Staub machen um nicht gelyncht zu werden. Nach dem Sieg der sandinistischen Revolution war in Corinto aus mit der in einer Hafenstadt üblichen Prostitution, nicht etwa weil sie verboten wurde, sondern weil der Pfarrer und die Sandinisten den Frauen andere Arbeit ermöglichten. Leidtragende waren die Seeleute, die in Corinto keine Frauen mehr fanden, die sie hätten kaufen können. Vor Schendel hatte der Priester und Dichter Azarías Pallais die Pfarrstelle innegehabt, der von den Einwohnern Corintos heiliggesprochen worden war, ohne dass sie sich um einen Heiligsprechungsprozess in Rom bemüht hätten. Das Beste, was über Pfarrer Schendel gesagt werden kann, ist, dass er ‘Der Kleine Pfarrer Pallais’ genannt wird: Klein, weil er kein Riese ist, während Pallais einer war. Der Bischof von León hat ihn als Übergangspfarrer nach Corinto geschickt und dort ist er noch und wird dort sein Leben lang bleiben, weil es seit jenem Tag, an dem der junge Seminarist die Augen schloss und den Finger auf eine Weltkarte setzte, Gottes Wille ist. |
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| Der spanische Text ist übernommen aus Ernesto Cardenal:Las Insulas Extrañas.
© fü die Übersetzung: 2006 Otto Oetz |
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